Prüfungsstandards des BQS e.V.
Bisherige Prüfungen für Schimmelspürhunde-Teams in Deutschland prüfen lediglich das Auffinden standardisierter Schimmelpilzproben ab. Dies stellt für den BQS e.V. aber lediglich eine Grundlage für die Einsatzfähigkeit eines Schimmelspürhund-Teams dar. Weder der Spürhundeführer wurde bisher auf sein Wissen zum Thema Schimmelpilze und Spürhundearbeit überprüft noch ein realer Schaden, wie er in der Praxis vorkommt, in den Prüfungsablauf integriert.
Deshalb arbeitet der BQS unter Einbeziehung öffentlicher Stellen an einer weiter entwickelten Prüfung, die den Forderungen des Schimmelleitfadens (Kap. 5.1.3.2) des Umweltbundesamtes gerecht wird und es den Auftraggebern ermöglicht, die Qualität von Schimmelspürhunduntersuchungen beurteilen zu können.
Diese Prüfung wird aus drei Teilen bestehen und sich an den Prüfungsordnungen staatlicher Institution, wie der Polizei (z.B. Drogenspürhunde) oder dem Luftfahrtbundesamt (Sprengstoffspürhunde) orientieren.
Zudem soll aus Gründen der Unabhängigkeit bei den BQS-Prüfungen immer ein unabhängiger, von staatlichen Stellen geprüfter und bestellter externer Spürhundprüfer (z.B. von der Polizei) mitwirken.
An der BQS-Prüfung können alle Spürhundeführer zur Überprüfung der Einsatzfähigkeit des Spürhunde-Teams teilnehmen.
Die Prüfung gliedert sich in 3 Teile:
- Theorieprüfung Spürhundeführer
- Suchumgebung mit standardisierten Materialproben in unterschiedlichen Höhenlagen
- Suchumgebung mit einem realen Schimmelpilzschaden (Befall vom Labor nachgewiesen)
Im Rahmen der Prüfung findet eine Wesensbeurteilung statt.
Abhängig von den Prüfungsergebnissen muss die Prüfung regelmäßig wiederholt werden.
Die BQS-Prüfung findet jährlich statt. Der nächste Prüfungstermin wird frühzeitig hier bekanntgegeben.